Spekulatius, Pflegeprodukte, Süßes und Mandala-Malbücher: Die Weihnachtstüten bringen etwas Licht in den Alltag im Strafvollzug. Die weiblichen Strafgefangenen freuen sich über dieses Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls in einem schwierigen Lebensabschnitt.
Das SI-Team bei der Weihnachtsaktion
Fertige Geschenktüten warten auf die Empfängerinnen
Ingeborg Arians und Gabriele Dafft
200-mal Weihnachtsfreude in der JVA
Spekulatius, Pflegeprodukte, Süßes und Mandala-Malbücher: Die Weihnachtstüten bringen etwas Licht in den Alltag im Strafvollzug. Die weiblichen Strafgefangenen freuen sich über dieses Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls in einem schwierigen Lebensabschnitt.
Die Vorweihnachtszeit ist Einkaufszeit: Das gilt seit Jahren für Ingeborg Arians und Ilse Kiel, die Spenden und schöne Kleinigkeiten für die JVA-Weihnachtstüten sammeln. Vor über fünfzig Jahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen Köln (SKF) das Engagement von Soroptimist International Club Köln (SI Köln) für weibliche Strafgefangene gestartet. „Die Situation für die Frauen im Vollzug ist gerade zur Weihnachtszeit schwierig“, sagt SI-Köln Präsidentin Gabriele Dafft. „Mit unseren Tüten bringen wir etwas Leichtigkeit in die JVA und verstehen dies als kleines Zeichen der Hoffnung für die inhaftierten Frauen.“
Sowohl der SKF als auch die JVA freuen sich über das Engagement des SI Clubs Köln. In diesem Jahr gab es eine gemeinsame Pack-Aktion in der Turnhalle der JVA. Zehn Frauen von SI Köln, JVA-Direktorin Anne Wotzlaw, die Leiterin des Frauenvollzugs Angelika Linnartz, SKF-Leiterin der Straffälligenhilfe Jutta Arens sowie Ayshe und Lucy als Vertreterinnen für die Strafgefangenen stellten in Rekordzeit von einer Stunde die Tüten zusammen. Dabei ergaben sich viele Gespräche und Einblicke in den Alltag hinter den Gittern der JVA. „Wir unterstützen und stärken Frauen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen mit unseren Projekten. Das Engagement für die weiblichen Strafgefangenen ist ein wichtiger Teil unserer ehrenamtlichen Arbeit“, betont Gabriele Dafft.
Text: Susanne Hartmann
Fotos: Holger Zlobinski / JVA Köln